Yoga und Ayurveda ergänzen sich- ein Bespiel aus der Praxis

Eine Klientin, 55 Jahre alt leidet unter beruflicher und familiärer Belastung. Sie sucht die Praxis wegen eines anhaltenden Erschöpfungszustand, Schlafstörungen und Nackenverspannung auf.

Die ayurvedische Diagnostik ergibt eine Vatta Störung und eine Schwächung des Agni bei einer Pitta-Vatta Konstitution. Eine Auszeit aus dem Beruf ermöglicht es ihr ausreichend Zeit für die Umsetzung der ayurvedischen Empfehlungen zu haben. Der Klientin gelingt es ihrer Ernährung umzustellen und mindestens zwei mal täglich eine warme frisch zubereitete Malzeit in Ruhe zu genießen.

Kleine Alltagsrituale, wie die abendliche Fußmassage, ausreichende Pausen am Tag, sowie Spaziergänge an der frischen Luft bringen Ruhe in den Alltag und bessern den Schlaf.

Ayurvedische Kräuter unterstützen ihre Verdauungskraft und unterstützen das Nervensystem. Ayurvedische Massagen helfen Verspannungen zu lösen und sich im Körper endlich mal wieder entspannt wohl zu fühlen. In mehreren therapeutischen Yogastunden wird ein Programm aus Pranayama, Asanas  und meditativen Übungen erarbeitet. Die Übungen kann die Klientin fasst täglich zu hause üben. Sie helfen ihr morgens Energie, Kraft, Beweglichkeit und eine positive Stimmungslage zu finden. Sie nimmt ihren Körper besser wahr und kann so auch besser Spüren, wann Situationen zu Anspannung führen und sie beginnt sich zu überlasten. Es gelingt ihr immer besser in solchen Situationen ihre Grenzen zu beachten. Sie lernt sich selbst, ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten besser kennen und erfährt, was es bedeutet liebevoll für sich selbst zu sorgen. Daraus entwickelten sich neue Entscheidungen die Arbeitszeiten zu reduzieren und die erprobten Veränderungen in Ernährung und Lebensstil beizubehalten.

Beide Lehren Ayurveda und Yoga sehen den Menschen ganzheitlich mit Körper Geist und Bewusstsein.
Ayurveda setzt den Schwerpunkt darauf die körperlichen und geistigen Voraussetzungen für ein gesundes und erfülltes Leben dadurch zu schaffen, daß man eine der eigenen Natur und Verfassung entsprechenden Ernährung und Lebensweise folgt.
Yoga setzt den Schwerpunkt auf die Arbeit mit dem Geist, um den Zugang zum Bewusstsein zu erlangen. Dabei geht der Weg über den Körper, die Atmung und die Achtsamkeit. Die Bewusstseinsarbeit des Yoga fängt nicht erst auf der Matte an, sondern bei der inneren Haltung mit der wir im Alltag denken fühlen und handeln.
Beide ergänzen sich wunderbar. Yoga und Ayurveda sind beide ausschließlich über die eigene Erfahrung erlebbar.
Probiere es aus. Man muss dazu nicht nach Indien Reisen, vielleicht nur ein paar Straßen weiter gehen….